Die Wellen
Musiktheater
Termine der Premiere in Hamburg
- Mi. 20.11. – So. 24.11.24, 20:00 Uhr: Die Wellen, Kampnagel, k2 (Hamburg)
Ein Musiktheater nach Virgina Woolf
“Jetzt ist der Augenblick da. Jetzt haben wir uns getroffen und sind beisammen. Jetzt wollen wir uns Geschichten erzählen. Wer ist er? Wer ist sie? Ich bin unendlich neugierig und weiß nicht was kommen wird” schreibt Virginia Woolf 1931 in „Die Wellen“.
In einem vielstimmigen Bewusstseinsstrom erzählt der Roman von der lebenslangen Freundschaft sechs sehr verschiedener Menschen, von intensiven Begegnungen, von Kindheit, Altern und vom Tod.
Das Musiktheater-Kollektiv [in]operabilities taucht ein in Woolfs Sprachfluss und umkreist eine zentrale Szene des Romans: Ein Wiedersehen der Freund*innen in einem Londoner Lokal. Mit Verspieltheit und Melancholie verwandelt das interdisziplinäre Ensemble „Die Wellen“ in ein vielsinnliches Musiktheater aus Worten und Gebärden, Klang, Vibrationen, Berührungen und Licht. In rhythmisch miteinander verwobenen Soli zeigen sich sechs Performer*innen, und mit ihnen unterschiedliche Generationen, Lebenswelten und Wahrnehmungsstile. Gedachtes, Geträumtes und Geäußertes, Zeitlupe und Zeitraffer verschwimmen. Im Innen und Außen suchen die Figuren nach Kontakt zu sich selbst, den Anderen und zur Welt.
Es geht um die Kostbarkeit von Momenten, von jedem Moment. Es geht darum, dass jede Begegnung unendliche Möglichkeiten birgt. Und darum, dass alles verschwindet.
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SPRACHE: In Deutscher Gebärdensprache, deutscher Lautsprache, mit Übertiteln und gesungener Audiodeskription auf Deutsch.
ACCESS: Ca. 30 Minuten vor Beginn findet eine Tastführung für blindes und sehbehindertes Publikum und Begleitungen statt, diese können gern vorher gebucht oder spontan besucht werden. Weitere Angebote für blindes und sehbehindertes Publikum unter „Hey Listen!“ Programms. Außerdem ist ein Early Boarding möglich. Sitzsäcke und Rollstuhlplätze können gesondert im Ticket-System gebucht werden.
HINWEIS:
Es wird in der Aufführung laute Momente geben, die für einige Menschen unangenehm sein können. Die Tribüne wird an einigen Stellen im Stück in Vibration gebracht. Die Perfomer*innen spielen nah am Publikum. Es gibt Stellen mit flackerndem Licht und Licht-Reflexionen einiger Requisiten.
TEAM
Regie, Textfassung & Video • Benjamin van Bebber
Komposition & Musikalische Leitung • Leo Hofmann
Performance • Sophia Neises, Sabrina Ma, Matteo Fargion, Christine Korfant, Emil Leske, Marla Breuker
Komposition "Bernard" • Matteo Fargion
Dramaturgie • Franziska Henschel
Gebärdensprachliche Dramaturgie • Philipp Wacker & Susanne Tod
Dramaturgie Audiodeskription • Pernille Sonne & Jeanne Charlotte Vogt
Bühne • Lea Kissing
Kostüm • Merle Richter
Produktion • Nina Klöckner / ehrliche Arbeit
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit • Claire Diraison
Regie- & Produktionsassistenz • Sofia Chionidou
Video-Assistenz • Michael Brailey
Konzept, Produktion, Öffentlichkeitsarbeit • [in]operabilities, Benjamin van Bebber, Franziska Henschel, Leo Hofmann, Jeanne Charlotte Vogt
Dolmetschen • Christina Müller, Nicole Ostrycharczyk, Marie Schaper, Clara Bosse
Einladung zum Theaterstück
Die Wellen nach Virginia Woolf
Ein viel-sinnliches Theaterstück von [in]operabilities
Das Buch “Die Wellen” erzählt eine Geschichte.
Die Geschichte handelt von 6 Freunden.
Diese Freunde sind sehr verschieden.
Sie erleben zusammen viele Teile des Lebens.
Zum Beispiel: ihre Kindheit, das Älterwerden und den Tod.
Eine Gruppe hat aus dem Buch ein Theaterstück gemacht.
Die Gruppe heißt [in]operabilities.
Sie zeigt eine Szene aus dem Buch auf der Bühne.
In der Szene treffen sich die Freunde in einem Restaurant in London.
Die Gruppe macht das Theaterstück mit vielen künstlerischen Mitteln.
Zum Beispiel: mit Worten, mit Gebärden, mit Musik, mit Vibrationen, mit Berührungen und mit Licht.
Es spielen 6 Personen in dem Theaterstück mit.
Diese Personen sind alle verschieden.
Sie nehmen ihre Lebenswelt sehr unterschiedlich wahr.
Sie sprechen über ihre Gefühle und darüber, wie sie ihre Freunde wahrnehmen.
Alles ist durcheinander: Gedanken, Träume, Worte, schnelle und langsame Zeit.
Die Figuren im Stück suchen Kontakt zu sich selbst.
Sie suchen Kontakt zu den Anderen und zur Welt.w
Jede Begegnung kann viele Gefühle und Gedanken auslösen.
Es geht um die Wichtigkeit von Momenten.
Jeder Moment ist wichtig.
Aber alles kann auch verschwinden.
Das Stück machen zusammen: Sophia Neises, Matteo Fargion, Sabrina Ma, Christine Korfant, Emil Leske, Marla Breuker, Benjamin van Bebber, Leo Hofmann und viele andere.
- Die Wellen ist eine Produktion von [in]operabilities, entsteht in Koproduktion mit Kampnagel, Gare du Nord Basel, Radialsystem Berlin und wird gefördert im Rahmen der Konzeptionsförderung der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien, vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, dem Fachausschuss Musik BS/BL, der Rusch-Stiftung und der Fondation Suisa.
- Foto: Robin Hinsch