Wir sind das Team von [in]operabilities und gemeinsam mit den Designer*innen Johanna, Rana und Béla arbeiten wir gerade an einer Website, durch die wir mit Euch teilen möchten, was uns in den kommenden drei Jahren begegnet und beschäftigt. Die Website entsteht in verschiedenen Schrift-, Bild- und Lautsprachen. Sie wird Euch unsere Arbeit, Recherchen, aber auch vor allem Mitarbeitende, Mitdenkende und unser Netzwerk vorstellen und Euch immer wieder einladen, mitzuwirken. — Benjamin, Leo, Franziska und Jeanne
Mit [in]operabilities #2 widmen wir uns der Berührung und Berührbarkeit im Musiktheater: Wir erkunden taktile und körperliche Wahrnehmungs- und Erscheinungsformen von Musik, Stimme, Klang und Resonanz. Welche Rolle spielt Taktilität für unser Takt-Empfinden? Wie kommunizieren und erzählen wir durch Berührung? Lassen sich “Berührungsängste” abbauen und in Energie umwandeln? Wer lässt sich von der Oper berühren? Wir laden dazu ein, Berührung als musikalisches Mittel zu erforschen und zu gestalten. Der dreitägige Workshop ist ein Zeit-Raum für Fortbildung, Vernetzung und interdisziplinären Austausch und widmet sich Formen und Aspekten eines vielsinnlichen Musiktheaters. Die Workshoptage werden jeweils von folgenden Künstler*innen gestaltet: LUDMILA RODRIGUEZ ist bildende Künstlerin und Bühnenbildnerin und arbeitet seit mehreren Jahren zu Fragen taktiler Raumgestaltung und -wahrnehmung. Sie wird eine ihrer Installationen im Workshop zur Verfügung stellen und praktische Übungen damit anleiten. SOPHIA NEISES ist Performerin, Aktivistin und identifiziert sich als Künstlerin mit Sehbehinderung. Sie wird u.a. choreografische Tools vorstellen, in denen Tastsinn und Berührung eine zentrale Rolle spielen. PAULINE JACOB ist Sängerin, Autorin und Musiktheatermacherin. Sie befragt in ihrer Praxis die (patriarchalen) Hierarchien und üblichen Ausschluss-Mechanismen der Oper. Sie lädt zu gemeinsamen Übungen zum körperlichen und räumlichen Erleben der Stimme ein. Alle interessierten Kolleg*innen sind herzlich eingeladen.
* Wir bitten um eine kurze Anmeldung bis zum 30.11.2022 an in.operabilities@posteo.de mit einer kurzen Info über die eigenen Arbeitsschwerpunkte. * Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, ggf. können nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden. Wir melden uns am 05.12.2022 mit einer Zu- oder Absage zurück. Anpassungen aufgrund aktueller Bestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bleiben vorbehalten. * Der Workshop ist kostenlos, um verbindliche Anwesenheit während der gesamten Dauer wird gebeten.
* Sollten Kosten für Reise und Unterbringung für dich eine Hürde sein, am Workshop teilzunehmen, können wir sie eventuell erstatten. Nimm gerne Kontakt mit uns auf! * Teilnehmende mit Behinderung werden in ihren individuellen Bedarfen berücksichtigt. Es wird individuell besprochen, welche Assistenz oder Hilfsmittel benötigt werden und wie der Rahmen angepasst werden kann. * Unser Workshopraum ist ebenerdig und zugänglich für Rollstühle. * Ort: Wiese e.G. Wiesendamm 24, 22305 Hamburg
„Was man noch nicht sagen kann, das kann man vielleicht schon singen!“ Wenn es um die Oper geht, fangen viele an zu träumen: von einer universellen Sprache der Musik und der Gefühle - einer Sprache, die uns endlich alle verbindet. Birgt das alte Kraftwerk der Gefühle wirklich Chancen für grenzenlose Verständigung? Finden hier die unerhörten Gefühle ihren wahren Ausdruck? Sollten wir endlich alle lernen, Arien zu singen? Für „A Singthing“ entwickelt das Musiktheater-Duo Hofmann / van Bebber zusammen mit der Percussionistin Sabrina Ma, der Schauspielerin Athena Lange und dem Bildenden Künstler Ladislav Zajac einen viel-sinnlichen Arienabend. Mit dramatischen Gesichtern und pulsierenden Lichtern, mit großen Gesten und wummernden Subwoofern entwerfen sie Möglichkeiten musikalischer Kommunikation und operesker Gefühlsproduktion. Den Opern-Träumen von grenzenloser Intensität und Verschmelzung begegnet „A Singthing“ mit einer Suche nach individuellem Ausdruck und einer multisensorischen Musizierpraxis. Wo, wie und wann - in und zwischen Menschen - entsteht die Resonanz? Kann sogar Differenz verbinden? „A Singthing“ ist Teil von [in]operabilities – einer Verabredung der Hamburger Künstler*innen Benjamin van Bebber, Leo Hofmann, Franziska Henschel und Jeanne Charlotte Vogt zu offener künstlerischer Forschung. [in]operabilities verknüpft die Kunstform Oper mit der Frage nach ihrer Zugänglichkeit, nach Möglichkeiten inklusiven Arbeitens und nach der Nützlichkeit von „opera-abilities“ für das Zusammenleben. In drei Jahren entstehen dabei Produktionen, die von intensiver Recherche, kollegialem Austausch, Vernetzung und Workshops begleitet werden.
*1: A Singthing Theater-Performance – Körper, Gebärden, Gefühl, Klang Das Theaterstück hat den englischen Titel „A Singthing“. Im Theaterstück haben sich die Künstler*innen mit der klassischen Oper beschäftigt. Sie möchten erforschen: Warum haben Menschen so etwas wie die Oper erfunden? Was haben sie davon? Auf der Bühne sind die Schauspielerin Athena Lange, die Musikerin Sabrina Ma und der Komponist eo Hofmann. Regie führt Benjamin van Bebber. Worum geht es? Menschen sagen oft: Musik ist eine Sprache für alle Menschen. Stimmt das? Und was ist Musik überhaupt? Geht es bei Musik nur um das Hören und die Ohren? Wir denken: Nein! Musik ist viel mehr. Musik ist Sprache und sie ist Gesang. Sie besteht aus Vibration und sie löst Gefühle aus. Sie bewegt den Körper. Also: Musik hat nicht nur etwas mit dem Hören zu tun. Wir können Musik auch mit den Augen wahrnehmen. Und wir können mit anderen Menschen eine Verbindung aufbauen und kommunizieren. Aber: Können wir Musik auch benutzen, um Gefühle mit anderen zu teilen?
25. – 28. November 2021 * Hamburg * Kampnagel 11. + 12. März 2022 * Berlin * Radialsystem 22. Juni 2022 * Hamburg * Hauptsache Frei #8 24. + 25. November 2022 * Walcheturm * Zürich 08. + 09. Dezember 2022 * Gare du Nord * Basel
Konzept: Benjamin van Bebber, Leo Hofmann Regie: Benjamin van Bebber Musikalische Leitung: Leo Hofmann Performance: Leo Hofmann, Athena Lange, Sabrina Ma Licht & Raum: Ladislav Zajac Kostüm: Jessica Gadani Dramaturgie: Franziska Henschel Dramaturgische Mitarbeit & Öffentlichkeitsarbeit Jeanne Charlotte Vogt Mitarbeit Regie & Produktion: Vivian Celina Chu Mei Wu
Öffentlichkeitsarbeit Susanne Tod Beratung & Outside-Eye: Eyk Kauly, Emil Leske, Susanne Tod Stimm-Coaching: Marie-Sophie Richter Audiodeskription: Carolin Jüngst & Nic Meyer DGS-Dolmetscherin: Christina Müller DGS-Übersetzung: Dr. phil. Daniela Happ Grafik / Website: Rana Karan, Johanna Schäfer, Béla Meiers, Jandra Böttger Fotografie: Robin Hinsch, Jens Seemann Illustrationen: Lea Walther
Wenn Du Fragen hast oder Feedback, freuen wir uns über Deine Nachricht. Du erreichst das [in]operabilities Team (Benjamin, Leo, Franziska, Jeanne und Vivian) per Email. Wenn Du auf dem Laufenden gehalten werden möchtest, setzen wir Dich gern auf unsere Mailingliste.
[in]operabilities ist ein Projekt von Benjamin van Bebber, Leo Hofmann, Franziska Henschel und Jeanne Charlotte Vogt in Koproduktion mit Kampnagel und wird gefördert wird gefördert im Rahmen der Konzeptionsförderung vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien. Die Vorrecherche zu [in]operabilities wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung des „Was zählt!“-Fonds für Kunst- und Kulturschaffende der Claussen-Simon-Stiftung. Die Musiktheaterproduktion A Singthing wird außerdem gefördert von dem Susanne und Michael Liebelt Stiftungsfonds unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung, der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und der Stadt Zürich Kultur. Großer Dank für die Unterstützung gilt dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg sowie den [in]operabilities #1 Workshopteilnehmenden Catalina Rueda, Céline Sawkins, Ines Helke, Jan Burkhardt, Lea Walther, Lucia Rainer, Mischa Gohlke, Prof. Nathalie Mälzer, Teresa Hoffmann, Theresa Michel und vielen weiteren.
Verantwortlich für den Inhalt: Benjamin van Bebber & Jeanne Charlotte Vogt (Schäferstraße 39, 20357 Hamburg) * ©2021 [in]operabilities * Gestaltung: Rana Karan, Béla Meiers, Johanna Schäfer * Code: Béla Meiers * Schrift: G9000 von Lukas Marstaller * Fotos: Robin Hinsch